„Die Sparmassnamen töten die Gesundheit in Griechenland“
CNN: Die Mythen
widerlegend
„Wenn die Sparmassnahmen ein klinischer Versuch wären, wäre
er gestoppt worden“, kommentiert CNN und weist darauf hin, dass die Sparpolitik
in Griechenland und im Rest Europas verheerende Auswirkungen auf das
Gesundheitssystem hat. Das amerikanische Netzwerk hebt auch die erhöhten Raten
von Depression und Selbstmorden hervor, aber auch die Verbreitung von
Krankheiten.
„Verwirrt beobachten wir die Katastrophe, wie sie in
langsamen Bewegungen aufgrund der Sparpolitik geschieht, die in Europa
angewandt wird, während die Politiker weiterhin die Beweise der katastrophalen
Folgen ignorieren. Die Sparmassnahmen wurden zur Schrumpfung der Schulden
konzipiert. Drei Jahre nach dem Ausbruch der Schuldenkrise sind die Beweise
offensichtlich: Die strengem, ohne zu unterscheidenden Sparmassnahmen sind
nicht Teil der Lösung, aber des Problems und ihre Folgen sind überwältigend“,
wird im Bericht betont.
Es wird jedoch angemerkt, dass „in den USA, Griechenland,
Italien, Spanien, Grossbritannien und in anderen europäischen Ländern über
10‘000 Selbstmorde verzeichnet wurden im Vergleich mit den drei Jahren von
2007-2010; eine Zahl, die über den historischen Entwicklungen liegt, wobei der
grösste Anstieg in den Volkswirtschaften mit der schlechtesten Wertentwicklung
verzeichnet wird“.
Die Redaktoren von CNN erwähnen, dass die Selbstmorde und
die Depression nicht unausweichliche Folgen der Rezession sind. „Länder die
Budgetkürzungen in der Gesundheit und Vorsorge vornahmen, haben natürlich schlechtere
Leistungen im Gesundheitsbereich als die Länder, die sich für das Wachstum
anstatt den Sparmassnahmen entschieden haben“, wird betont.
„Griechenland z.B. befindet sich inmitten einer Katastrophe
im Bereich der öffentlichen Gesundheit“, erwähnt CNN unter anderem, auf die
Kürzungen der Gesundheitsleistungen hinweisend, die 40% erreicht haben, so dass
die griechische Regierung die Troikaner „fangen“ kann. „Diese Kürzungen werden
nicht mit dem Skalpell durchgeführt, aber mit dem Fleischermesser“, wie vom
griechischen Gesundheitsminister angemerkt, auf welchen sich das amerikanische
Netzwerk bezieht.
Speziell mit dem Anstieg der AIDS- und Malaria-Fälle, betont
CNN, herrschen verschiedene „Mythen“, die als alternative Erklärungen für die
katastrophalen Leistungen Griechenlands im Gesundheitsbereich gebraucht werden:
Der erste Mythos: „Das griechische Gesundheitssystem ist
übertrieben und unzureichend“. So gibt es nur 5 Spitalbetten je 1000 Personen
in Griechenland gegenüber 8 Spitalbetten je 1000 Personen in Deutschland, wird
von Seiten CNN’s vertreten und bricht den ersten Mythos.
Der zweite Mythos: „Die Griechen sind faul“. Jedoch
arbeitete der Durchschnittsgrieche im Jahr 2011 2038 Stunden jährlich – 600 Stunden
mehr als der Durchschnittsdeutsche gemäss den Angaben der OECD, auf die sich
die Redaktoren berufen.
Der dritte Mythos: „Die Gelder des Rettungspakets werden
verschwendet“. Jedoch werden die Gelder des Rettungspakets nicht zur
Unterstützung des Gesundheitssystems verwendet, da diese zurückgehen an grosse
internationale Banken in Deutschland, Frankreich und Grossbritannien.
Quelle: newsbeat.gr
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