Griechische Kliniken setzen auf kranke Russen
Nach… Russland richten sich die Augen der Privatkliniken,
REHA-und Dialysezentren, um so neue Kunden anzulocken. Bereits 11 griechische
Unternehmen, unter ihnen u.a. Metropolitan, die Iaso-Gruppe und die Kliniken
Sarafianou haben ein entsprechendes Interesse bekundet, indem sie in den
Aufschwung des medizinischen Tourismus in Griechenland „investieren“.
Der Anstieg der russischen Touristen, die Griechenland
dieses Jahr besuchten – die Zahl liegt voraussichtlich bei mehr als 30% und
übersteigt 1,2 Mio. Besucher -, hat das Interesse der Unternehmen, die im
medizinischen Tourismus tätig werden wollen, stark ansteigen lassen.
Darüber
hinaus erfüllt Griechenland die Voraussetzungen zum Empfang dieser Kategorie
von Touristen, da es ein hohes Niveau an Dienstleistungen aber auch
Infrastruktur im Gesundheitsbereich sowie auch Gastfreundschaft bietet. (Anmerkung: Hier ist wohl von der Dienstleistung
und Infrastruktur im privaten Gesundheitsbereich die Rede, da das öffentliche
Gesundheitswesen – wie bekannt ist – bei weitem nicht einmal mehr die Mindestanforderungen
der medizinischen Versorgung erfüllt!)
2. Greek Medical&Health Tourism Workshop in Moskau
Konkreter, ihre …. Stärken im Konkurrenzmarkt von Russland
werden die griechischen Unternehmer im Gesundheitsbereich während des 2. Greek
Medical&Health Tourism Workshop, der am 30. Oktober in Moskau abgehalten
wird, erproben. Das Interesse zur Teilnahme an dieser speziellen Veranstaltung
ist äusserst gross und auf Seiten der Gemeinden – das Interesse der Russen am
Wellness-Tourismus zur Kenntnis nehmend -, die über Spas und Thermalbäder
verfügen, sogar auf Investitionsebene.
An dieser Veranstaltung, die von der Unternehmung Tourism
Today in Zusammenarbeit mit ASTOR (Verbindung Tour Operators Russlands), der
Vereinigung der Versicherungsunternehmen und der griechischen Botschaft in
Moskau organisiert wird und unter der Federführung des Ministeriums für Tourismus,
EOT (Griechische Tourismusorganisation) und
der Hotelleriekammer steht, haben bereits 11 griechische Unternehmen ihre
Teilnahme zugesagt. Besonderes Interesse gibt es auch seitens der
Dialyse-Zentren, die das Bedürfnis der Nierenpatienten auch während ihres
Urlaubaufenthaltes an ihren Dienstleistungen erkannt haben.
Medizinischer
Tourismus
Gemäss einer neuesten Studie des Instituts für Soziale
Präventive Medizin (im Auftrag der Griechischen Hotelleriekammer) ist im
medizinischen Tourismus in Griechenland ein mittelfristiges, realistisches und
optimistisches Ziel der Empfang von 100‘000 Patienten jährlich, die im Durchschnitt
je 4‘000€ ausgeben, wovon 3‘000€ an medizinische Auslagen und 1‘000€ an
Hotelkosten und dergleichen zugewiesen werden. In der Studie wird darauf
hingewiesen, dass, sollte sich die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung
innerhalb der EU entwickeln, und die Infrastruktur des ESY (Nationales Gesundheitssystem) mittels Partnerschaften des Öffentlichen&Privaten
Bereichs (SDIT) richtig genutzt werden, ein fünfmal höheres Ziel, d.h. 2 Mrd.
Euro jährlich, gesetzt werden können.
Bemerkenswert ist, dass im Jahr 2011 wenigstens 3 Millionen
Reisen von europäischen Bürgern aus Gründen von Krankheit/Wellness in
Verbindung mit ihren Ferien durchgeführt wurden. Von diesen waren 2 Millionen
Reisen ausschliesslich zu medizinischen Zwecken.
(Anmerkung: Auch im
Bereich der plastischen Chirurgie erfährt die Branche eine wachsende Zahl an
Patienten/Innen in den letzten Jahren.)
Quelle: imerisia.gr
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